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Holz – Lexikon

Ahorn

In Deutschland unterscheiden wir zwischen: Bergahorn, Feldahorn und Spitzahorn. Der Feldahron heißt volkstümlich “Maßholder”. Der Name leitet sich von seinem holunderartigen Wuchs und seiner früheren Verwendung als Speisebaum ab. Der Feldahorn hat in Amerika einen Bruder, den Zuckerahorn. Aus seinem Saft wird Ahornsirup gewonnen.
Seit 60 Millionen Jahren gibt es Ahornbäume, die Dinosaurier haben schon an diesen geknabbert. Zum Vergleich: Menschen und Ihre Vorfahren gibt es erst seit ca. 10 Millionen Jahren.
Der Sage nach haben die alten Griechen das Trojanische Pferd aus Ahorn gezimmert.


Birke

Birken entziehen dem Boden sehr viel Wasser.
Birkenblättertee wirkt entwessernd und wird im Frühjahr zur Blutreinigung getrunken
Im 16. Jahrhundert wurde Birkenrinde auch als Papier-Ersatz verwendet.
Birkenblätter wurden früher zum Färben verwendet (gelber Farbstoff)


Buche

Die Rotbuche ist unser wichtigster Laubbaum.

Merkmale:

  • Glatter Blattrand
  • Früchte: Bucheckern
  • Glatte Rinde, auch bei alten Bäumen

Verwendung:

  • Holz für Möbel
  • Bucheckern sind sehr fettreich (Nahrung für viele Tierarten)

Die weite Verbreitung der Buche gab vielen Orten Ihren Namen. Die Hainbuche war bereits vor 10 Mio Jahren in Europa heimisch. Sie erreicht eine Höhe von 6-25m. Das Holz ist gelblich-weiß, daher auch der Name Weißbuche. Es ist das härteste einheimische Holz und hat einen hohen Brennwert. Durch ihren dichten Wuchs eignet sich die Hainbuche gut als Windschutzstreifen oder Hecke, die auch im Winter genügend Schutz bietet, da sie ihre abgestorbenen Blätter behält. Als Heilpflanze soll sie gegen Übermüdung, Erschöpfung und weiße Hautflecken helfen.
In der Römerzeit und in 30-jährigen Krieg wurden Wehrhecken zum großen Teil aus Hainbuchen angepflanzt.


Kastanie

Edel- oder Esskastanie: Sie wächst vor allem in milden Gebieten. Ihr Holz wird wegen seiner Widerstandskraft gegen Feuchtigkeit und Verwitterung für Lawinenverbauungen verwendet. Die Kastanien, die 43% Stärke enthalten, werden u.a. zu Mehl vermahlen. Aus den Blüten stellen die Bienen Honig her. 

Rosskastanie: Obwohl ihre Kastanienfrucht die der Edelkastanie sehr ähnlich ist, sind beide Bäume nicht miteinander verwandt.


Eiche

Eichen können über 1000 Jahre alt und über 40m hoch werden. Den Unterschied zwischen Stiel- und Traubeneiche sieht man am Frchtansatz: einmal ist er an langen Stielen zum anderen traubenartig gehäuft. Eicheholz ist besonders hart, dauerhaft und widerstandsfähig. Es ist wertvolles Bau- und Möbelholz und wird heute noch zum Schiffsbau verwendet. Der Name Eiche steht häufig für Kraft, Stärke oder Standhaftigkeit. Schweine wurden früher in den Wald getrieben. Eicheln waren wertvolles Futter für sie.

Verwendung:

  • Holz für Möbel, Türen und Treppen
  • Widersteht der Fäulnis im Wasser über Jahrtausende (Bau von Hafenanlagen und Schiffen)
  • Die Eicheln: Nahrung für Wildschweine und viele andere Wildtiere

Eichen waren vielen Völkern heilig: “Donner-Eiche”


Esche

Eschenholz ist sehr hart aber trotzdem biegsam. Früher fütterte man Ziegen und Schafe mit Eschenlaub. Im Mittelalter diente Eschenholz zur Herstellung von Waffen wie Lanzen, Bögen oder Werkzeugstiele.
Im Winter kann man die Esche leicht erkennen. Kein anderer heimischer Baum hat schwarze Knospen.

In der Nähe von mittelalterlichen Burgen wurden oft Eschen angepflanzt. Auch bei alten Bauernhöfen finden man häufig Eschen.


Erle

Die Schwarzerle kommt bei uns am häufigsten vor und wächst an Flüssen, Teichen und Bächen. Sie entwickelt ein besonderes dichtes Wurzelwerk. Damit hält sie den Uferboden fest.

Schnitzereien aus Erlenholz bereiten Kunstmuseen viele Probleme, diese Probleme tauchen bei den Erlenholzpfählen, auf denen die Stadt Venedig im Wasser steht, nicht auf. 
Das Erlenholz ist weich und deshalb anfällig für Schädlinge. Im Wasser is es aber außerordentlich haltbar.


Fichte

Die Fichte, unser häufigster Nadelbaum, ist ein extremer Flachwurzler, da die Wurzeln weniger als einen halben Meter in den Boden reichen. 
Die braunen Zapfen werden bis zu 20cm lang und hängen nach unten.

Die Fichte besiedelt den Bergmischwald.


Kiefer

Heimisch sind die Wald-Kiefer, Schwarzkiefer und Bergkiefer

Verwendung:

  • Kiefernholz wird in der Möbelindustrie verwendet
  • Kiefernharz udn Kiefernnadelöl sind alter Heilmittel z.B. bei Husten und Erkältung

Standort:

Die Kiefer stellt and Boden und Klima wenig Ansprüche: Sie wächst auf Kargem Fels und auf Sandböden (Heide)


Vogelkirsche

Kirschbaumholz wird wegen seiner schönen Maserung gern zur Herstellung von Möbeln udn Musikinstrumenten verwendent
Kissen mit Kirschkernen gefültt wurden früher als Wärmflaschenersatz verwendet. Heute benützt man sie gegen Rheumaschmerzen und Muskelverspannungen
Da die Vogelkirsche sehr früh blüht, ist sie eine wertvolle Futterpflanze für Bienen, Hummeln und ander Insekten.

Vogelkirschbäume werden oft durch Vögel “gepflanzt”. Ein ausgewachsener Baum kann bis zum 1 Mio Blüten tragen.


Lärche

Die Lärche verliert als einziger heimischer Nadelbaum vor dem Winter ihre Nadeln. Zapfen eiförmig, klein, auch im Winter an den kahlen Zweigen hängend.
Je älter die Lärche ist, umso tiefrissiger und grauer ist die Borke.


Linde

Die beiden bei uns heimischen Arten die Sommer- und Winterlinde sich nur schwer voneinander zu unterscheiden. Die Linde wurde als Dorflinde in der Mitte des Dorfes gepflanzt und war der Schutzbaum des Dorfes.
Das weiche und doch haltbare Lindenholz wird als heiliges Holz bezeichnet. Viele Heiligenfiguren werden daraus geschnitzt.
Über 850 deutsche Orte verdanken der Linde Ihren Namen. Mit Ihren herförmigen Blättern wurde die Linde als Sinnbild der Liebe verehrt.
Linden auf Hügeln galten als Freiheitsbaum. Wer ihr schützendes Dach erreihte, durfte nicht mehr ergriffen werden.


Walnussbaum

Die Heimat des Walnussbaums ist Mittelasien. Kaiser Karl der Große hat den Baum um 800 n. Chr. zum Anbau empfohlen. Über das Land Gallien kam der Baum nach Deutschland. Deshalb nennt man ihn auch noch “Welschbaum” oder “Walchbaum”. Die Nüsse sind sehr fett- und eiweißhaltig. Insekten meiden Walnussbäume. Wie die Kastanien werden die an Plätzen gepfalnzt, die man frei von Insekten halten will.
Früher wurden in den Dörfern viele Walnussbäume in der Nähe von Jauchegruben gepflanzt. Weidetiere hielten sich besonders gern unter Walnussbäumen auf.
Die gefürchtete “Kopfnuss” hängt mit der Walnussernte zusammen.


Tanne

Wegen der weißgrauen Rinde wird die Tanne auch als Weitanne bezeichnet.
Tannen können 30 bis 50 Meter hoch und bis 200 Jahre alt werden.
Die Tanne ist immergrün. Etwa alle 8 Jahre erneuern sich die Nadeln. 
Tannenholz wird wie Fichtenholz als Bauholz verwendet.